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Schonach
Schonach, mit den Ortsteilen Rohrhardsberg (bis 1970 eigenständige Gemeinde) und Schonachbach (unterhalb Triberg gelegen), zählt zu den größten Dorfgemeinden des Schwarzwaldes und liegt in einem der schönsten Hochtäler, 600 – 1.164 m über dem Meer – Ortsmitte 850 m. Das Landschaftsbild zeigt mannigfache Abwechslung an Erhebungen und Senken und wird durchzogen von Wäldern, Wiesen und Weideflächen, von Heiden und Mooren.
Geologisch gehört die Gemarkung dem Triberger Granitmassiv an, wobei sich durch Felshäufungen größere und kleinere Wasserfälle gebildet haben, so an der Gutach, der Schonach, der Elz und dem Alpirsbach. Die bioklimatischen Verhältnisse entsprechen von Mai bis September einem Schonklima, von Dezember bis März einem Reizklima, was zur Prädikatisierung Schonachs zum Luftkurort führte. Ansprechende Temperaturverhältnisse im Sommer und im Winter bieten beste Erholungsmöglichkeiten, und durch den Skisport – Junioren-Weltmeisterschaften und World-Cup Veranstaltungen in der Nordischen Kombination – wurde Schonach zum „Skidorf Nr. 1 des Schwarzwaldes“.
Das Wappen der Gemeinde zeigt in Silber aus einer goldenen Mondsichel wachsend die Mutter Gottes, in der linken Hand das Jesuskind tragend, in der rechten Hand ein Zepter. Die Ortsfarben der Gemeinde sind rot-weiß.
Weit zurück in die Jahrhunderte reicht die Geschichte dieses Schwarzwaldortes. Ein Einzelfund in Schonachbach, auf dem Gelände des ehemaligen Haldenhofes, führte zu einer gut erhaltenen Streitaxt, die der Jungsteinzeit (ca. 5.200 - 2.200 v. Chr.) zugeordnet wurde. Diese frühe Spur dieses menschlichen Erscheinenens reicht demnach in die Epoche zurück, in der der berühmte Gletschermann "Ötzi" gelebt hatte und die Pfahlbauten am Bodensee errichtet wurden.
Nicht gesichert sind Spuren der Kelten, die ab 600 v. Chr. in der näheren und weiteren Region in Erscheinung getreten sind, wie zum Beispiel sichtbar beim Grabhügel "Magdalenenberg" in Villingen-Schwenningen. Mitunter wird in Schonach gemutmaßt, dass die außergewöhnlich vielen Schalensteine auf keltischen Ursprung zurückzuführen sind. Unabhängig davon ist der "Schalensteinpfad" ein herrlicher Wanderweg, der insbesondere für Familien zu empfehlen ist.
Die historische Besiedelung geht auf die Gründung des Klosters St. Georgen im Jahr 1084 zurück, wodurch eine systematische Besiedlung erfolgte.